Fantasy

Necare – Verlockung #01

von Juliane Maibach || 466 Seiten || Buch 1 von 6 || Link zum Buch

Empfehlung

Frau Maibachs Erstlingswerk ist Eines, das ich sehr gerne in mein Buchregal aufgenommen habe, es hat ein wirklich schönes Cover das die Hauptprotagonistin Gabriela zeigt und inhaltlich überzeugen kann.

Es geht um Gabriela die erfährt das sie durch Hexenblut, das in ihren Adern fließt ebenfalls in einer Welt namens Necare zu Hause sein kann. Kurz entschlossen nimmt sie die ganz eigene Herausforderung an um in einer Welt ihren Platz zu suchen die ihr Tränen, Schweiß und Blut abverlangen wird.

Eine zauberhafte Empfehlung mit der man absolut nichts falsch machen kann.

Fazit

[Vorsicht Spoiler!] Das Debüt von Frau Maibach ist der erste Teil einer Reihe die sich um das Mädchen Gabriela dreht. Diese erfährt das ihre Wurzeln in Necare liegen, einer Welt der Hexen die ihr bisher verborgen blieb. Sie ist ein Halbling, halb Mensch halb Hexe und diese werden als Mischava bezeichnet. Gleich zu setzten mit diesem Wort wäre wohl jedes Undamenhafte Schimpfwort, zumindest wird sie in ihrem neuen Eliteinternat in Necare so von der Mehrheit betrachtet. Ein armes Mädchen das in Morbus lebte, so nennt man dort die Menschenwelt, die keine Ahnung hat was in der „richtigen“ Welt vor sich geht.

In der Tat merkt Garbiela bald, dass sie wirklich keine Ahnung hatte was alles auf sie zukommen würde. Hätte wohl auch niemals damit gerechnet, zum einen sind die Gesetzte und Regeln in Necare deutlich brutaler als in der Menschenwelt und dann muss sie sich ziemlich oft von ihren neu gefundenen Freunden beschützen lassen. Denn ihre Kräfte sind noch nicht erwacht, sie hat also keine Möglichkeit sich gegen all die gefährlichen Wesen zu schützen. Auch wenn sie überaus beeindruckend einen der Dämonen mit einem „brutalen“ Ast einen über zieht. Diese Situation war wohl eine meiner liebsten bei der ich wirklich lachen musste, meine bildliche Vorstellung war hier einfach zu köstlich.

Sie hat es nicht einfach auf der neuen Schule, denn auch dort gibt es nicht nur einfach Abneigung und Missfallen sondern offener Hass der ihr durch eine kleine Mädchengruppe mit Gewalt aufgezeigt wird. Denn sie hat sich in einen jungen an der Schule verguckt den jede haben will, Night ist ein Schüler der gut aussieht und augenscheinlich auch noch ein sehr mitfühlender Mensch ist. Gabriela findet Stück für Stück einen zarten Draht zu ihm, sehr langsam scheinen sich die Beiden näher zu kommen, ganz natürlich bei der Entwicklung denn die Beiden geraten ziemlich oft zusammen in Schwierigkeiten.

Einige der Eliteschulen des Landes werden von einem Dämon heim gesucht und verwüstet. Die Schüler werden jedoch zu jeder Zeit beruhigt um keine Panik aufkommen zu lassen, dabei könnte man sehr wohl leicht zu dem Schluss kommen, dass es sich hierbei um ein besonderes Exemplar handeln muss denn die Schulen werden in der Regel von starken Schutzzaubern umgeben. Doch bis auf Gabriela und Night scheint dies niemand zu wissen, vor allem nicht wissen zu wollen. Dieser Dämon jedoch sucht etwas ganz Bestimmtes, es ist aufregend noch nicht zu wissen was genau es ist. Frau Maibach lässt dies hier wirklich nicht ganz durch blicken, erst dachte ich das es Gabriela sein müsse, mittlerweile denke ich jedoch das es sich auch um Night handeln könnte der evt. nicht ganz das ist was er zu sein vorgibt. Dies würde erklären warum er so viel mächtiger ist als andere Schüler. Spannend!

Über die Charaktere lässt sich einfach nur sagen, dass diese einfach wundervoll gestaltet sind. Abwechslungsreich, liebenswert und sehr unterhaltsam. Vor allem Thunder, eine der Zimmergenossinnen Gabriela`s ist mir hier sehr vorwitzig ins Auge gefallen. Diese hat einen sehr trockenen Humor und stichelt nicht nur gerne mit ihren Freundinnen sondern auch auf sehr lustige Weise mit einem von Night’s Freunden namens Sky, der ebenfalls nicht die Finger von Thunder lassen kann. Wie man in Necare zu seinem ganz eigenen Namen kommt, hat mit Blut und einem geheimnisvollen Buch zu tun, so wartet man auch gespannt darauf wann, ob und welchen Namen Garbiela wohl bekommen wird.

Die Schreibweise des Buches ist wunderschön flüssig zu lesen, sie schreibt klar und verständlich. Hiermit wurde dann schon mal der Grundstein gelegt. Lediglich an einer Stelle wurde es kurz etwas holprig, da war mir nicht ganz klar zu wem nun was gehört, war aber somit das einzig Auffällige daran, wirklich gelungen.

Zwei Dinge in der Handlung waren mir noch etwas unklar und haben mich auch verwirrt, zum einen Gabriela’s Reaktion als sie erfuhr das es da noch eine andere Welt gibt. Es scheint nicht viel mehr Gespräch als das pure Austauschen dieser einen Information mit ihrer Mutter gegeben zu haben. Dennoch entscheidet sie sich recht schnell dafür in der ihr fremden Welt leben zu wollen. Das ergab in meinen Augen keinen glaubwürdigen Sinn. Dann gab es da noch eine Begebenheit, Gabriela und Night haben sich durch einschreiten eines bösartigen Mitschülers alle drei in Gefahr bringen müssen, da dieser Schüler als erste wieder an der Schule angelangt und seine Version der Dinge erzählen konnte, glaubte man ihm eher als Gabriela wo jedoch deutlich mehr Grund (schon alleine durch ihre Herkunft) bestanden hätte. Entweder ist das ein ganz seltsamer Direktor und fehl auf seinem Posten, oder aber dieser versuchte aus noch unbekannten Gründen Gabriela und Night vor etwas zu schützen.

Das und viele der erwähnten Schlüsse machen mich neugierig auf den weiteren Band, der so hoffe ich, bald erscheinen wird. Der Auftakt ist Frau Juliane Maibach in meinen Augen mehr als gelungen, ein Buch mit einer Geschichte die es lohnt zu lesen.

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