Until You – Der beste Freund meines Bruders

von Catharina Maura || 400 Seiten || Teil einer Serie || Link zum Buch

Ohne Job und aus dem Haus vertrieben, das sie so sorgfältig in ein Zuhause verwandelt hat, hat Aria zwei Möglichkeiten: zurück zu ihrem Bruder ziehen … oder den Job annehmen, den der beste Freund ihres Bruders ihr anbietet.

Ihre Leben sollten nicht miteinander kollidieren – aber alles ändert sich, als Grayson erkennt, dass Aria die mysteriöse Frau hinter einer durchgedrehten Selbstjustiz-Plattform ist.

Sie ist die Frau, in die er sich online verliebt hat, diejenige, deren Programmierfähigkeiten seine übertreffen, diejenige, die er versucht hat aufzuspüren.

Sie ist es. Und sie ist tabu.

Als ich mich für das Buch entschieden habe, war mir nicht ganz klar, was genau mich erwarten würde. Zum Einen fehlt hier eindeutig ein kleiner Wink, dass man im Laufe des Buches auf ein paar nackte Tatsachen stößt und zum Anderen gibt es hier ein, zwei kleine überraschende Reaktionen und Wendungen die mich etwas überrumpelt haben und kurz meinen Lesefluss wirklich störten.

Das Buch ist voller Protagonisten, die keine leichte Jugend hatten, wie so oft in den Büchern müssen diese nun manchmal leichtere, manchmal schwerere Hürden bis zum ersehnten Happy End überwinden. Wir haben hier drei Freunde: Aria, Noah und Grayson. Sie werden nicht nur durch ihre Schicksale aus der Vergangenheit zusammen geschweißt, sondern auch von den Entbehrungen ihres Studiums, um mit aller Kraft ihre jetzige Situation zu verbessern und etwas aus ihrem Leben zu machen.

Aria hat stark unter dem Verlust durch den Mord der Eltern zu leiden und im Laufe des Buches wird man mit ihr schneller warm als ich gedacht habe und einmal im Lesefluss fühlt man sich schnell mit ihr wohl. Wir wechseln von ihr zwischenzeitlich in die Sicht von Grayson, der ebenfalls sein großes Päckchen zu tragen hat, welches wir jedoch erst viel später in der Geschichte erfahren. Dies hat sehr gut gepasst, da wir uns auf vieles konzentrieren, denn Aria hat noch ein Geheimnis, das nur wenige kennen und das fand ich unheimlich spannend.

Kommen wir zu den beiden am Anfang erwähnten Mankos, dass wir hier Erotik-Szenen haben, sollte vorher erwähnt werden, denn wer dies vielleicht nicht lesen möchte, ist hier wirklich absolut falsch. Aber wenn man sowas mag, ich mag das sehr, dann hat man eine Menge Spaß. Ich fand die Szenen unheimlich gefühlvoll geschrieben und vielleicht hab ich auch etwas gesabbert, aber das verraten wir keinem.

Das zweite sind Handlungen der Charaktere, die wir im Buch kennen lernen, diese werden zwar benötigt, um die Geschichte in die richtige Richtung zu bringen, aber sie ließ mich als Leserin mehr als irritiert zurück. Denn man wird absolut überrumpelt und kann nicht ganz diese Stimmungsschwankungen verarbeiten, weil sie zumindest für mich nicht wirklich Sinn ergeben haben und dies nicht nur einmal passiert.

Alles in allem war ich mehr als gut unterhalten, hatte sehr viel Freude dabei Aria und Grayson auf dem Weg zueinander zu begleiten und hatte viel Spaß dabei zu sehen, wie sie ihre Probleme überwinden und über sich hinaus wachsen. Über ihre Ängste und die Geister der Vergangenheit, die man doch recht oft auch nachvollziehen konnte und sich gut rein versetzt hat, bin ich sicher, dass viele die Gedanken auch schon kennengelernt haben.

Ich freue mich auf mehr von der Autorin.